Die Verschiedenen Quellen für Algen im Aquairum.
Futterreste die die Wasserwerte im Aquarium zum Kippen bringen.
Futterreste werden bei Algen im Aquarium meist in mehreren Schritten zu Nitrat verarbeitet. Dafür sind einige Bakterienarten zuständig. Bei z.B. schwachem Pflanzenwachstum profitieren die Algen relativ schnell von den Futtervorkommen, da sie nicht wie Aquarienpflanzen Ortsgebunden sind sondern umherschweben.
Zu viel Fischfutter kann man mit dem passenden Aquarium Futterautomat vorgebeugen. Er dosiert das Futter automatisch immer gleich und zu vorher definierten Zeiten.
Die mangelnde Wasserhygiene – Wasserwechsel unregelmäßig.
Leider fühlen sich viele Aquarianer nicht dazu verpflichtet regelmäßige Wasserwechsel durchzuführen. Es werden spontan wenn Zeit vorhanden ist die Teilwasserwechsel durchgeführt. Die ganze Situation mit den unregelmäßigen Wechsel des Wassers führt zur einer Anhebung der Abfallprodukte und das führt zwangsläufig zur einer Anhebung des Nitrat oder Phosphat Wasserwerts.
Auch haben durch die schwankenden Wasserwerte die Algen ein größeres Potential sich zu vermehren, da die Aquarienpflanzen sich an die neuen Gegebenheiten(Wasserwerte) anpassen müssen. Auch wenn die Pflanze nur 2-3 Tage benötigt um sich an die neuen Werte anzupassen, so reicht das den Algen aus sich zu vermehren.
Wer regelmäßig das Wasser im Aquarium wechselt beugt also Algen im Aquarium vor.
In den ersten Monaten des Aquariums sollten die Wasserwechsel übrigens wöchentlich durchgeführt werden, das das Aquarium sich noch nicht im biologischen Gleichgewicht befindet. Doch nach dieser Zeit, kann man es mit einem 2 Wochen Wasserwechselrhythmus probieren. Sollten dann allerdings die Algen im Aquarium wachsen, so sollte man wieder auf den Wochenrhythmus zurückkehren.
Wasserwerte (Nitrat-, Kieselsäure- und Phosphatwerte) zu hoch?
Nicht in allen fällen liegt das Algen im Aquarium -Problem bei dem Aquarium Betreiber. Manchmal sind die Schlechten Wasserwerte auch schon im Eingangs Leitungswasser zu finden. Durch z.B. intensive Düngung in der Landwirtschaft und den erhöhten Nitratwert im Grundwasser, kann das Wasser über ein Wasserwerk auch in in das Leitungswasser/ Eingangswasser gelangen. Die Grenzwerte sind ja für uns Aquarianer nicht gerade die besten… Leitungswasser gilt zwar in großen Teilen von Europa als Leitungswasser, doch es kann auch Spuren von Nitrat und Phosphat enthalten. Auch bei bestimmten Wasseraufbereitungsgeräten wie die Wasserenthärtungsanlage mit nachgeschalteter Dosieranlage, sollte man mit einem Wasserrohrabzweig vor den Wasseraufbereitungsanlagen umgehen.
Kieselsäure kann auch zu Kieselalgen führen, die sich dann als braune Beläge auf Aquarium Dekorationsgegenständen, Pflanzen und auch der Scheibe festsetzen. Die Kieselsäure wird durch ein Silizium erstellt, das Silizium ist eins der häufigst vorkommenden Elemente an der Erdoberfläche. Der Regen versickert als Wasser im Grund und löst aus dem Silizium die Kieselsäure heraus. Gerade in der ersten Phase der Einlaufzeit des Aquariums kann es vermehrt zu Kieselalgen kommen.
Ratschlag:
Mit einer Umkehrosmoseanlage entfernt man solche Stoffe ganz einfach. Es gibt aber auch Ionenaustauscherharze die Nitrat tauschen können. Hier sollte man sich mal tiefergehende Gedanken in Sachen Wasseraufbereitung machen.
Nährstoffmangel bei Aquarienpflanzen verursacht durch die Algen im Aquarium
Häufig tritt eine ungehemmte Vermehrung der Algen im Aquarium zur gleichen Zeit, wie ein mangelhaften Wachstum der Aquarium auf. Dieser Zusammenhang lässt sich bei den meisten Berichten über Algenprobleme herauslesen.
Da stellt sich sehr schnell die Frage, ob zwischen diesen beiden Tatsachen ein direkter Zusammenhang besteht. Wachsen die Aquarienpflanzen nicht, weil im Algen im Aquarium vorhanden sind oder wachsen die Algen so rasch weil die Aquariumpflanzen nicht wachsen? Diese Frage kann man sehr leicht beantworten.
Bei den meisten Algen die im Aquarium auftreten, handelt es sich um Pflanzen, die einen mit den gewöhnlichen Aquarienpflanzen vergleichbaren Stoffwechsel haben. In gewissem Sinne ernähren sich die beiden Arten von den selben Nährstoffen und konkurrieren um diese. Kommt es nun dazu, das die Aquarienpflanzen das aus irgendwelchen Gründen das Wachstum einstellen, sammeln sich im Aquarienwasser Nährstoffe an, die nicht mehr durch das Wachsen der Aquarienpflanzen abgebaut werden. Die Algen im Aquarium nutzen dieses hohe Nährstoffaufkommen im Wasser um sehr schnell zu wachsen. Wie man erkennen kann werden Algenplagen häufig durch mangelndes Pflanzenwachstum durch zu viele Nährstoffe im Wasser hervorgerufen. Aber auch zu häufiges Füttern oder zu große Futtermengen können Ursachen sein.
Zu viel Dünger im Aquariumwasser
Aquarium Pflanzen können den Aquarium Dünger in bestimmten Mengen aufnehmen, doch wird Fisch und Garnelen Kot auch in Dünger umgewandelt. Hier kommt also das zuviel gedüngte Wasser den Algen im Aquarium zu Gute. Je nach Pflanzenart werden nur bestimmt Stoffe aus dem Dünger aufgenommen, Algen hingegen sind mit allen Stoffen zufrieden. Um den Algenwachstum zu unterbinden, sollte man verschiedene Pflanzenarten einsetzten, die den Dünger komplett aufnehmen.
Oder doch Düngung gegen Algen im Aquarium?
Manchmal kann es auch durchaus sein, das man mit der Düngung die Algen im Aquarium zum sterben bringt. Denn dann richten sich die Pflanzen wieder richtig auf und für alle Pflanzen sind wieder genügend Nährstoffe vorhanden. Ich habe selbst festgestellt, wie ich die Algen im Aquarium mit NPK und Eisen Dünger bekämpft habe. An einer anständigen Düngung kommt man sowieso nciht vorbei, denn wir Aquaristiker beziehen ja unser Wasser aus dem Wasserhahn und hier sind meistens die Werte ganz niedrig, um möglichst gutes Wasser zur verfügung zu stellen.
Die Aquarium Beleuchtung kann Sie Algenbefall begünstigen?
Die direkte Sonnenstrahlung auf das Aquarium
Aquarien sollten keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden, da die Lichttemperatur eine andere ist als bei der Aquariumleuchte. So brauchen die Pflanzen wieder eine gewisse Zeit um sich an die Gegebenheiten anzupassen und das nutzen die Algen im Aquarium voll aus, und beginnen sich zu vermehren.
Die falsche Leuchtröhren oder Leuchtmittel?
Pflanzen reagieren auf bestimmte Farbtemperaturen bzw. Farbspektren mit einem guten Aufwuchs. Doch bestimmte Farbspektren fördern den Algenwachstum, so sollte man also unbedingt spezielle, auf die Aquaristik zugelassenen, Leuchtmittel verwenden. Hier sollte man auch misstrauisch werden, wenn das Aquaristik Fachgeschäft No-Name Lampen verkauft. Es kann einen Algenwachstum, oder gar Blaualgen mit sich führen!!!
Bei dem Wechsel der Leuchtstoffröhren, kann man hier weitere Informationen finden.
Die falschen Zeiten bei der Aquariumbeleuchtung.
Die Beleuchtung stellt für die Aquariumbewohner eher eine untergeordnete Rolle da. Sie ist für die Pflanzen jedoch lebenswichtig, ohne eine Beleuchtung gedeihen die Pflanzen nicht besonders oder gehen gar ein. Manche Aquarianer gönnen ihrem Aquarium eine Mittagspause und unterbrechen die Beleuchtung für einige Stunden.
Zwingend ist jedoch eine Beleuchtungspause nicht.
Als Faustregel sollte jedoch das Aquariumlicht mindestens 5 Stunden laufen und anschließen mindestens eine 3 Stündige Pause einhalten. Je nach Pflanzentyp benötigen die Pflanzen einige Minuten oder einige Stunden um die Photosynthese zu starten.
Bei falschen Beleuchtungszeiten wie z.B. einer 3 Stunden Beleuchtung und dann eine Unterbrechung. Das können einem die Pflanzen übel nehmen, und wachsen nicht mehr so gut, das kann auch den Algenwachstum begünstigen.
Eine zu starke oder zu schwache Aquarium Beleuchtung?
Auch bei der Beleuchtung, z.B. LED, HQI, HCI Brenner oder T5/ T8 Leuchtstoffröhren sind Algen im Aquarium bei zu viel Lumen/ Watt pro Liter möglich. Als Empfehlung für die richtige Beleuchtung empfehle ich einen Lichtkalkulator.
Algen mit Garnelen bekämpfen?
Häufig werden algenfressende Zwerggarnelen zur Bekämpfung von Algen im Aquarium empfohlen. Wenn man sich beispielsweise Amanogarnelen oder andere Zwerggarnelenarten ansieht, dann stehen natürlich Algen im Aquarium auf ihrem Speisezettel. Allerdings werden zum einen nicht alle Algenarten gefressen und zum anderen können auch durch eine größere Anzahl an Garnelen keine solche Mengen an Algen gefressen werden, um einer Algenplage Herr zu werden. Natürlich können Garnelen zur Vorbeugung von Algen im Aquarium beitragen, bei der Bekämpfung einer akuten Algenplage sind Garnelen jedoch nicht zu empfehlen.
Was kann man gegen Algen im Aquarium machen?
Unbestritten sollen die Algen mechanisch aus dem Aquarium entfernt werden. Auch Aquarienpflanzen, die mit Algen bewachsen sind sollen aus dem Aquarium entfernt werden, allerdings reicht dies in den meisten Fällen nicht aus. Primär müssen die Ursachen der ungezügelten Vermehrung der Algen erkannt und diese beseitigt werden. An erster Stelle sollte die Bestimmung der Algenart stehen, dann sollte man das Wachstum der Aquarienpflanzen betrachten. Kann man ein gehemmtes Pflanzenwachstum feststellen sollte das oberste Ziel sein das Wachstum wieder anzukurbeln. Fragen wie: Fehlen bestimmt Nährstoffe im Wasser? Stimmt die Beleuchtungsdauer und Intensität? Ist ausreichend CO2 im Wasser enthalten? sollten gestellt und beantwortet werden können. Meist sind es nur solche Ursachen die die Aquarienpflanzen am Wachsen hindern und dadurch eine Algenplage hervorrufen.
Auf dieser Seite möchten wir Sie bei der Beseitigung der Algen im Aquarium unterstützen. Im Bereich weiter oben bieten wir Hilfe bei der Bestimmung der Algenart. Auch konkrete Tipps und Empfehlungen zur Bekämpfung von Algen werden auf unserer Seite im Bereich Algenbekämpfung gegeben.
Bitte hinterlasst doch ein Kommentar wie ihr die Algen am besten Bekämpft.
Von Algen im Aquarium gibt es in vielen verschiedenen Formen und Farben, in der
Aquaristik sind Sie eher ein Fluch. Am Essenstisch sind sie meist ein Gaumenschmaus oder ein Superfood. Heute kennt die Wissenschaft über 39.000 Algenarten die meisten davon sind Kieselalgen. Die Forscher gehen davon aus, dass derzeit nur etwa 10% der auf unserem Planeten Befindlichen Algenarten erkundet wurden.
Einige Algen können eine Länge von bis zu 40 Meter bekommen.
Die Entstehung der Algen und der Einfluss auf die Mutter-Erde.
Die Algenevolution begann vor mehr als 3 Mrd. Jahren und begann mit den Cynobaktieren die uns Aquarianern als Blaualge bekannt ist.
Cyanobakterien verfügen über Chlorophyll mit dem Sie die Energie des Lichts nutzen um aus dem Sonnenlicht Wasser Kohlenstoffdioxid Zucker herzustellen.
Nach etwa 2.5 Mrd Jahren entwickelten sich unzählige Algenarten die im wahrsten Sinne des Wortes die Herrschaft übernahm. Erst in den letzten 500 Millionen Jahren entwickelt sich aus den Algen die höheren Wasser-Pflanzen. Diese Wasserpflanzen tragen immernoch Clorphyll in sich und so können Sie mittels Photosynthese von Tag zu Tag überleben.
Mit diesem Arbeitsprozess erzeugen die Algen oder höheren Pflanzen ständig Sauerstoff..
Mit diesem Prozess ensteht durch die Photosynthese vor mehr als 2 Mrd. Jahren die für alle Lebewesen notwendige Atmosphäre.
Die verschiedenen Algenarten haben sehr gute Anpassungsfähigkeiten so überleben sie alle Zeitalter und überstanden auch Katastrophen, wie Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge und vieles Mehr.
Kein Wunder, dass Algen auch bei uns Aquarianern so schwer zu bekämpfen sind.
Welche Algen im Aquarium sind vertreten?
Grüße,
Mark
25 Gedanken zu “Algen im Aquarium?”
Hey,
ich habe vor kürzlich mein ganzes Aquarium gesäubert und 3 Pflanzen weg geworfen die voll mit langen Algen waren.
Jetzt ist es nicht mehr ganz so schlimm, aber trotzdem habe ich noch kleine Überreste. Auch auf den 3 neuen Pflanzen bilden die sich wieder. Was hilft damit die komplett weggehen? Hatte schon Garnelen aber die gehen immer ein, nur eine hat überlebt 🙁
In meinem 160L Süßwasser AQ hatte ich an den Steinen, am Innenfilter, und Pflanzen große Mengen an braunen Kieselalgen. An den Scheiben bildeten sich eine unansehnliche Schicht Grünalgen. Dies löste bei mir immer wieder zeitaufwendige Putzorgien aus.
Ein Wasserwechsel (20%) führe ich alle 14 Tage aus. Meine Beleuchtung ist mit einer Zeitschaltuhr gesteuert. Nach 5 Std. gibt es eine Ruhephase von 3 Std. – die gesamte Beleuchtungszeit beträgt so 11 Std.
Da ich noch keine Schnecken besaß, hatte ich mir 10 Abalone Schnecken online bestellt. Seitdem übernehmen die Schnecken die Algenvertilgung. Nach nur 2-3 Tagen waren die Algen größtenteils aufgefressen.
Alles blitzte innen wie neu. Die Schnecken krabbeln allerdings nicht an den Wasserpflanzen hoch. Ich habe meine befallenen Pflanzen gegen schnellwüchsige Pflanzen ausgetauscht. Wasserpest, Hornkraut und eine große Amazonas-Schwertpflanze haben hier Einzug gehalten und sind nun Nahrungskonkurrenten zu den Algen.
Zum Abschluss habe ich mir noch beim Dehner ein Amtra Clean Procult MK-19 Sediment geholt. Dies sind lebende Impfkulturen und verwandeln das Aquarium in einen großen, hochaktiven biologischen Filter. Mein AQ-Wasser war anschließend wieder kristallklar. Jetzt macht das AQ wieder Spaß und die Fische dankend es einem mit schillernden Farben und Agilität.
Viele Grüße an alle Aquarianer
Peter
Danke für die informativen Beiträge, ich denk jetzt weiß ich wie ich diese lästigen Algen loswerden kann.
liebe Grüße
Leider kann das Wasser schneller kippen als man reagieren kann. Deshalb sollte man den Wasserwechsel regelmäßig durchführen. Überfütterung kann aber auch zu Bildung von Algen führen. Um die Algen dann wieder weg zu bekommen, muss meistens ein größerer Aufwand betrieben werden, bei dem auch Geduld eine gewisse Rolle spielt. Die kleinen Algenfresser kommen bei großen Mengen von Algen auch nicht mehr hinterher. Deshalb sollte immer nach den gewissen Gleichgewicht im Becken geschaut werden. Ich selbst habe auch Erfahrungen mit hartnäckigen Algen machen müssen und ich muss sagen, dann macht es wirklich nicht mehr so viel Spaß.
Lg. Marcel
Hey,
vielen Dank für deine super Seite, die hat mir echt weitergeholfen. Ich hoffe mit deinen Tipps das Algen Problem endlich loszuwerden. Vielen Dank!