Ein Aquarium bringt Leben in die Wohnung. Fische, Schnecken und sogar diverse Pflanzen wählt der Halter aus. Allerdings hält die Alge als ungebetener Besucher oftmals auch Einzug in die Fischbehausung. Kippt das Wasser um, so ist von den bunten Fischen und der schönen Gestaltung kaum mehr etwas zu erkennen.
Schon vorweg sei verraten, dass der Guppy als perfekter „Algenvernichter“ gilt. Weitere Informationen über den Millionenfisch können unter www.guppys.info nachgeschlagen werden. Bevor dieser spezielle Fisch, sowie weitere Algenfresser unter die Lupe genommen werden, beschäftigt sich dieser Beitrag zunächst mit einer der ältesten Pflanzen der Welt – der Alge!
Guppys – Schnelles Wachstum > Mögliche Überbevölkerung
Guppys sind nicht nur der Farben wegen sehr beliebt, sondern auch wegen der schnellen Vermehrungsrate. Auch wenn dies viele Aquarianer begeistert haben einige jedoch ein echtes Überbevölkerungsproblem. Hier helfen als natürlichste Variante Fressfeinde – setzen Sie im Zweifel etwas größere Zierfische ins Becken (Skalare, Schmetterlingsbuntbarsche, Barben) diese sollten das „Bevölkerungswachstum“ bremsen und für Abwechslung im Bereich sorgen
– Quelle guppys.de / zierfisch-ratgeber.de
Algen im Aquarium: Besteht Handlungsbedarf?
Algen sind gewissermaßen ein fester Bestandteil eines Aquariums und daran ist auch gar nichts auszusetzen. Ihr Tor in die Behausung sind die Fische oder andere Pflanzen, welche die Sporen in das Wasser transportieren.
Problematisch wird es erst, wenn ein „Flächenbrand“ an Algen entsteht. Effektiv gegen die Pflanze vorzugehen, ist oftmals kaum möglich. Denn was sich schädlich auf Algen auswirkt, hat fast immer auch negative Auswirkungen auf andere Pflanzen. Eine lehrbuchartige Pflege und Wartung von Wasser und Aquarium verringert ihr Auftreten jedoch effektiv. Zudem ist nicht jede Algenart gefährlich.
Unschädliche und schädliche Algen:
Als unschädliche oder harmlose Algen gelten Vertreter der Pflanzengattung, welche die Qualität des Wassers nicht negativ beeinträchtigen. Dennoch können sie anderen Lebewesen Nährstoffe stehlen und das Licht auf sich selber lenken. Folgende Algenarten sind als harmlos einzustufen:
– Braunalge
– Grünalge
Wo die Grünalge häufig in neu aufgesetzten Aquarien auftritt, ausgelöst durch den Überschuss an Nährstoffen, werden die Braunalgen durch eine unsachgemäße Beleuchtung herbeigeführt. Eines haben beide Varianten jedoch gemeinsam. Sie können leicht entnommen werden. Bei der Grünalge, welche sich häufig an der Wand festhält, kann ein Scheibenreiniger verwendet werden. Die Braunalge wird einfach von den Steinen am Grund abgezupft. Zu den gefährlichen Algen zählen hingegen, die folgenden Vertreter:
– Blaualge
– Rotalge
Diese Algenarten können nur sehr schwer wieder entfernt werden. Zudem wird hier die Lebensqualität der Fische und anderen Pflanzen negativ beeinträchtigt. Farblich ist die Rotalge, wie der Name schon sagt, an ihrer Färbung zu erkennen. Sie kann aber auch Schwarz auftreten. Zu viel Eisen oder eine zu intensive Strömung können die Ursache sein. Die Blaualge zeigt sich als Teppich und kommt schleimig daher. Zu viele Pflanzen, zu wenig Sauerstoff, plötzliche Änderungen in der Beleuchtung oder ein alkalischer pH-Wert sind zumeist die Ursache. Beide Arten sind schnellstmöglich zu entfernen. Zudem sollte ein Wasseraustausch, zumindest teilweise, erwogen werden.
Guppys und weitere Algenfresser in der Übersicht!
Die Aquarienpflege darf nicht vernachlässigt werden. Einige Tipps vorweg: Direkte Sonneneinstrahlung begünstigt die Algenproduktion. Daher sollte das Becken bestenfalls teilweise mit Sonne beschienen werden. Neuerwerbungen aus dem Pflanzenbereich sind vor dem Einbringen auf Algen zu kontrollieren. Weiterhin ist alle zwei Wochen ein Drittel des Wassers zu wechseln. Der pH-Wert ist immer im Blick zu behalten.
Guppys: Die Könige unter den Algenfressern?
Ob der Guppy der effektivste Algenverzehrer ist, sei einmal dahingestellt. Er wird jedoch häufig ausgewählt, weil er durch seine energetischen Bewegungen das Aquarium mit Leben erfüllt. Weitere Fischarten, die sich von Algen ernähren, sind Welse, Platys und Kärpflinge. Bei den Guppys muss beim Erwerb jedoch aufgepasst werden. Der Name „Millionenfisch“ ist auf ihre Vermehrung zurückzuführen. Nur Männchen werden sich gegenseitig verrückt machen. Nur Weibchen sind sicherer, sollten aber nicht schwanger erworben werden.
Es sind aber nicht nur Fische, welche Algen verzehren. Andere Wasserlebewesen kommen hierfür ebenfalls in Frage. Nachfolgend eine kleine Auswahl, welche das Aquarium sauber hält:
Posthorn-/Apfelschnecken: Im Garten sind die Schnecken unerwünscht, im Becken helfen sie gegen Algen. Es dürfen jedoch nicht zu viele Schnecken eingesetzt werden. In diesem Fall reichen die Algen nicht aus und die Pflanzen werden angegriffen.
Garnelen: Es ist unbedingt darauf zu achten, die Garnele nicht in ein Aquarium zu setzen, wo das Tier auf dem Speiseplan landen würde. Zur Algenvernichtung eignet sich insbesondere die japanische Armano Garnele.
Anfänger in der Welt der Aquaristik dürfen jedoch nicht sämtliche Fisch-, Tier- und Pflanzenarten nach Belieben kombinieren. Auch die Algenfresser sind homogen auf die übrige „Belegschaft“ des Beckens abzustimmen. Weiterhin wird davon abgeraten das Aquarium mit Lebewesen nur wegen ihres Nutzens aufzufüllen. Eine gewisse Sympathie sollte ebenfalls vorhanden sein.
Die Varianten zur natürlichen Algenbekämpfung sind gar nicht so klein und so wird für jeden Aquaristik-Fan die passende Lösung zu finden sein.